Branchenschnitt und Gehaltsstrategie für Arbeitgeber im GaLaBau
Gehalt im Garten- und Landschaftsbau: Was verdienen Landschaftsgärtner, Vorarbeiter und Bauleiter?
Autor: Frederik Linke
Geschäftsführer der Greenfield Digital GmbH
Die steigenden Lohnforderungen im GaLaBau stellen viele Geschäftsführer vor eine Herausforderung: Einerseits müssen sie wettbewerbsfähig bleiben, andererseits dürfen sie ihr Budget nicht sprengen. In diesem Artikel erhalten Unternehmer einen realistischen Überblick über die aktuellen Gehälter von Landschaftsgärtnern, Vorarbeitern und Bauleitern – und praxisnahe Tipps, wie sie Gehaltsforderungen strategisch bewerten und steuern können.
1. Was verdienen Fachkräfte im GaLaBau wirklich?
Eine realistische Einschätzung der Gehaltsstrukturen ist essenziell, um Lohnforderungen korrekt einordnen zu können. Die folgenden Durchschnittswerte basieren auf aktuellen Marktanalysen:
Landschaftsgärtner
Einstieg: 2.400 € - 2.800 € brutto/Monat
Erfahrene Kräfte: 2.800 € - 3.600 € brutto/Monat
Spezialisierte Fachkräfte: bis zu 3.800 € brutto/Monat
Vorarbeiter
Einstieg: 3.000 € - 3.500 € brutto/Monat
Erfahrene Vorarbeiter: 3.500 € - 4.500 € brutto/Monat
Spezialisten mit Führungsverantwortung: bis zu 5.000 € brutto/Monat
Bauleiter
Einstieg: 3.800 € - 4.500 € brutto/Monat
Erfahrene Bauleiter: 4.500 € - 6.000 € brutto/Monat
Top-Bauleiter in großen Projekten: bis zu 7.000 € brutto/Monat
Diese Zahlen zeigen, dass Erfahrung und Qualifikation eine entscheidende Rolle spielen. Doch welche Lohnforderungen sind wirklich gerechtfertigt?

2. Strategische Gehaltsfindung: Was ist fair und wirtschaftlich sinnvoll?
Viele Geschäftsführer berichten, dass Bewerber oft überhöhte Gehaltsforderungen stellen. Aber wann sollte man darauf eingehen und wann nicht? Hier sind einige bewährte Methoden zur Bewertung:
Vergleich mit bestehenden Gehältern
  • Liegt die Forderung über dem Branchenschnitt? Falls ja, welche nachweisbaren Zusatzqualifikationen bringt der Bewerber mit?
  • Wie passt das angeforderte Gehalt in das bestehende Gehaltsgefüge im Unternehmen?
Produktivität und Mehrwert bewerten
  • Ist der Bewerber in der Lage, den Betriebserfolg messbar zu steigern?
  • Bringt er Fachwissen oder Zertifikate mit, die dem Unternehmen langfristig Vorteile bringen?
Regionale Unterschiede berücksichtigen
  • In Ballungsräumen müssen oft höhere Löhne gezahlt werden, auf dem Land kann das Gehaltsniveau niedriger ausfallen.
Zusatzleistungen statt Lohnerhöhungen anbieten
  • Viele Bewerber fordern ein höheres Gehalt, weil sie mehr Netto vom Brutto wollen. Hier können steuerfreie Benefits wie Tankgutscheine, Jobräder oder betriebliche Altersvorsorge attraktiv sein.
Variable Vergütungsmodelle einführen
  • Prämien für Projektabschlüsse, Qualitätsboni oder Umsatzbeteiligungen können helfen, überhöhte Fixgehälter zu vermeiden.

3. Wie man Fachkräfte hält, ohne das Gehaltsniveau zu sprengen
In Zeiten von Fachkräftemangel ist nicht nur die Gehaltshöhe entscheidend. Unternehmen, die auf langfristige Strategien setzen, können die Fluktuation senken und sich als Top-Arbeitgeber positionieren:
Entwicklungsmöglichkeiten schaffen
Schulungen, Weiterbildungen und Karrierepfade sind entscheidende Faktoren für Mitarbeiterbindung.
Klare Strukturen und Verantwortung
Ein gut organisierter Betrieb mit klaren Prozessen und fairer Aufgabenteilung erhöht die Zufriedenheit der Mitarbeiter.
Moderne Arbeitsmittel und gute Ausstattung
Effiziente Maschinen, saubere Fahrzeuge und hochwertige Arbeitskleidung sind nicht nur ein Kostenfaktor, sondern ein Motivationsinstrument.
Unternehmenskultur und Teamgeist fördern
Wertschätzung und ein angenehmes Betriebsklima sind oft wichtiger als 200 € mehr Gehalt im Monat.

Fazit: Clevere Gehaltsstrategie statt überzogener Löhne
Geschäftsführer im GaLaBau sollten sich nicht von überhöhten Gehaltsforderungen unter Druck setzen lassen, sondern fundierte, strategische Entscheidungen treffen. Ein fairer, aber wirtschaftlich sinnvoller Lohn orientiert sich an Qualifikation, Produktivität und betrieblichen Möglichkeiten.
✅ Gehälter realistisch bewerten
✅ Variable Vergütungsmodelle nutzen
✅ Fachkräfte mit Entwicklungsmöglichkeiten binden
✅ Arbeitgebermarke stärken, um Bewerber anzuziehen
So bleibt das Unternehmen konkurrenzfähig – ohne die Lohnkosten unnötig zu steigern.
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